Die erste Nacht in DakshinaChittra war erholsam. Die Fahrt von Tiruvannamalai hierher war anstrengend. Elumalai begleitete uns. Ich saß hinten und da die Fenster alle offen waren wehte mir ein heißer Wind voll ins Gesicht. Hier angekommen merkte ich, wie sehr in meinem Kopf alles verwirrt war.
Ich habe gehört, dass diese „Oase der Stille“ von einer Europäerin erbaut wurde. Sie enthält Bauwerke aus der alten tamilischen Kultur. Auch das Gästehaus, in dem ich wohne, hat diesen Stil. Das Gästehaus liegt im Westen dieser „Oase“, die eigentlich ein Museum ist. Mein Lebensbereich hier ist groß. Er hat 2 Betten und 2 Fenster zu einem Garten hin. Die Toilette bringt mir Erinnerung aus meiner Jungend. Sie ist hockend zu bedienen. Ich habe eigene kleine Räume zum Duschen und zum Händewaschen. Alles ist sehr sauber. Die Matratze ist hart, so hat man sicher früher geschlafen.
In Tiruvannamalai habe ich vor meiner Abreise noch Shri Raj Kumar getroffen. Er hat hier ein Haus das er einmal im Monat besucht. Er gehört zu dieser Gruppe um Balaji in Chennai. Raj erzählte mir, dass die Leute alle Angst vor Covid haben. Bisher haben sich nur zwei Leute bereit erklärt an unserem Treffen teilzunehmen. Wir könnten unser Treffen auf einer Terrasse machen, meinte er. Er ist ein Verehrer von Ramana Maharishi, er liebt diese Energie. Wir konnten sie beide gut wahrnehmen, obwohl wir im vegetarischen Restaurant „Zum träumenden Baum“ saßen.
Ich wollte jetzt einen kleinen Ausflug machen. Als ich meine Zimmertüre öffnete begrüßte mich eine kleine Katze. Ich wunderte mich, dass das Haus ganz leer ist. Nachdem ist die Katze gestreichelt hatte, sah ich, dass auch das Personal nicht da ist. Ich verließ das Haus und sah, dass im ganzen Gelände niemand ist. Ich ging zu einem Wärter. Da wir uns nicht gut verständigen konnten bat ich ihn mich zum Boss zu führen. Den jungen Mann kannte ich. Er hatte mir gestern ein besseres Zimmer zukommen lassen. Er erklärte mir, dass heute totaler lockdown ist. Ich darf nicht hinaus aus dem Gelände. Morgen ist es wieder besser. Ich zeigte ihm meinen negativen PCR Test von gestern. Sein Sohn war dabei und half ihm mit dem Handy zurechtzukommen. Dann sagte er mir, dass er mit um 1:15 das Essen auf das Zimmer bringt.